Gesundheitszentrum schafft medizinische Grundversorgung für 30.000 Menschen

Die Einrichtung befindet sich in dem zur Gemeinde Kalmunai gelegenen Stadtteil Sainthamaruthu. Es liegt nur unweit entfernt vom Strand, wo über eine Strecke von rund mehreren Kilometern noch fünf Jahre nach dem Tsunami Hunderte zerstörter Häuser eindrucksvoll demonstrierten, mit welcher Wucht dieser die Gemeinde Kalmunai getroffen hat. 


Im März 2010 wurde das Heinrich A. Litzenroth Memorial Health Center eröffnet



Die Realisierung dieses von schwierigen Umständen begleiteten Projekts verschafft den in dieser Region lebenden Menschen wieder Zugang zu einem lokalen Gesundheitsangebot. Ähnlich wie Kalkudah liegt der Stadtteil Sainthamaruthu der Stadt Kalmunai, wo das Heinrich A. Litzenroth Memorial Health Center liegt, direkt am Indischen Ozean. Auch das am Standort der neuen Einrichtung gelegene Gesundheits- und Klinikzentrum des Ortsteils war vollkommen zerstört worden.

In der Gemeinde Sainthamaruthu leben in rund 7.500 Familien insgesamt 30.000 Personen. Der Mangel an medizinischer Infrastruktur ist umso gravierender, als es sich um ein sehr dicht besiedeltes Gebiet handelt, in denen die Menschen in sanitär mangelhaft ausgestatteten Häusern leben. Die Gefahr, dass sich Infektionskrankheiten schnell ausbreiten ist hoch. Die Menschen sind sich jedoch  dieser Gefahr und der Tatsache, dass ein effizientes Gesundheitswesen fehlt, nicht bewusst. 


Beratung von Schwangeren und Müttern von Kleinkindern

Die Schulung von Gesundheitspersonal gehört zu den Aufgaben des Zentrums

Hygiene und Ernährung spielen in der Beratung die Hauptrolle



Die Einrichtung erfreut sich wachsender Beliebtheit in der Bevölkerung


Die zweistöckige, rund 500 Quadratmeter große für jedermann zugängliche Einrichtung zielt darauf, die gesundheitliche Situation der Menschen, die in Sainthamarathu und den angrenzenden Gemeinden leben, zu verbessern. Schwerpunkte der Arbeit sind vor allem:  

  • die Begleitung von Schwangeren und Müttern mit Kindern und die Vorsorge und Fürsorge vor und nach der Geburt in Hygiene- und Gesundheitsfragen sowie die Beratung junger Ehepaare in Bezug auf Familienplanung.
  • Maßnahmen und Aktivitäten, um sich ausbreitende Infektionskrankheiten wie Dengue oder Hepatitis einzudämmen und zu kontrollieren sowie Impfaktionen, die die Bevölkerung in Bezug auf Infektionskrankheiten immunisieren sollen.
  • In Kooperation mit Gemeindeeinrichtungen und -organisationen die gesundheitliche Aufklärung und Bildung insbesondere in unterprivilegierten, gering gebildeten Bevölkerungsschichten.

Die Gemeinde Kalmunai hat sich verpflichtet, die Kosten für den Erhalt und die Führung des Gesundheitszentrums zu übernehmen sowie Ärzte, Pflegepersonal und Fachleute für Prävention für die Beratung der Bewohner in Hygiene- und Ernährungsfragen zu stellen.



 Das Engagement des Vereins für das Gesundheitszentrum

2010    spendet der Verein knapp 1850 Euro für eine erste Möblierung und medizinische Grundausstattung des Gesunheitszentrums.
2011    überweist der Verein insgesamt 3030 Euro an das Gesundheitszentrum. Mit dem Geld führt die Einrichtung drei so genannte Health

           Camps Nachbargemeinden von Kalmunai durch, in denen es keine medizinischen Einrichtungen gibt. 
2011    finanziert der Verein 1500 Euro für die Ausstattung des Gesundheitszentrums im Wartebereich und für Schulungen sowie für die Einrichtung

           eines kleinen Spielplatzes im Eingangsbereich.
2012    finanziert die Srilankahilfe mit 4.200 Euro die Anschaffung eines Ultraschallgeräts. 
2016    spendet der Verein 1020 Euro für die Anschaffung einer Multimedia-Anlage für Schulungen und Aufklärungskampagnen des

           Gesundheitszentrums zu Infektionskrankheiten, Hygiene und Ernährung.