Ein so großes Projekt wie den Bau eines Krankenhauses, das sowohl vom Wohlwollen der politischen Instanzen Sri Lankas als auch von der Zustimmung lokaler Ansprechpartner abhängig war, zu realisieren, war unter den gegebenen Umständen ein mehr als riskantes Vorhaben. Mit der weiter andauernden Ungewissheit mehrten sich auch im Kreis der Vereinsmitglieder die Stimmen, die dafür plädierten, sich nach alternativen Projekten in Gebieten umzuschauen, die nicht so unsicher waren.
Durch Vermittlung der Stadt München, die nach dem Tsunami ebenfalls Projekte an der Ostküste in Zusammenarbeit mit der UN-Habitat realisiert hatte, führten wir ab 2007 gemeinsam mit dem Amt für Internationale Beziehungen Gespräche mit Repräsentanten der für Katastrophenhilfe zuständige UN-Organisation sowie mit der ebenfalls in Sri Lanka tätigen Kreditanstalt für Wiederaufbau. Es wurde immer klarer, dass es sicherer und erfolgversprechender ist, ein ähnliches Projekt in einem anderen, ebenfalls stark vom Tsunami betroffenen, jedoch friedlicheren Gebiet an der Ostküste zu realisieren. Die UN-Habitat half uns dabei, ein geeignetes Alternativprojekt, nämlich den Bau eines Gesundheitszentrums im Stadtteil Sainthamaruthu in Kalmunai, zu finden, und erklärte sich bereit, die Planung, Durchführung und Überwachung der Arbeiten zu übernehmen.