Wenige Tage vor Beginn des Christkindlesmarkts 2018 wurde nach knapp einjähriger Bauzeit eine von der Srilankahilfe Nürnberg finanzierte Vorschule in der Siedlung „Klein Nürnberg“ eröffnet. Rund 60 Kindern im Alter von 3 bis 5 Jahren bietet die die zweistöckige Einrichtung seither Spiel- und Lernmöglichkeiten. Die Mitglieder des Vereins hatten 2017 einstimmig die Realisierung dieses Vorhabens beschlossen. Der Projektvorschlag kam von der in Eravur aktiven UL Dawood Foundation, die zuvor auch den Bau der Siedlung betreut hatte und dies auch für dieses Projekt übernahm. Zu der Einrichtung gehört auch ein Spielplatz, der Anfang 2019 fertig gestellt wurde. Die Siedlung „Klein Nürnberg“, in die 2014, im Jahr ihrer Eröffnung, 180 Personen eingezogen waren, zählte im Frühjahr 2019 220 Bewohner aller Altersgruppen. In knapp fünf Jahren hatten 52 Klein-Nürnberger das Licht der Welt erblickt.
Mehr noch: In unmittelbarer Nachbarschaft wurden seit dieser Zeit weitere Häuser gebaut, in denen 250 Familien wohnen, die bis dahin jahrelang in Notunterkünften gewohnt hatten. „Klein Nürnberg“ und die angrenzenden, neu hinzugekommenen Häuser liegen ein wenig außerhalb der Gemeinde Eravur – der Besuch der Schule, das Einkaufen und vieles mehr bedeutet in der Regel, dass man in das einige Kilometer entfernte Zentrum laufen oder fahren muss. Die Vorschule ist jetzt ein erster Schritt, den Familien und ihren Kindern dieser Gegend das Leben zu erleichtern.
Die Einrichtung soll nicht nur für „Klein Nürnberger“, sondern auch für Kinder aus den angrenzenden Siedlungen zugänglich sein. Das 4.000 Quadratmeter große Grundstück für den Bau der Vorschule und einen Kinderspielpark hatte die Gemeinde Eravur zur Verfügung gestellt Der Verein hat für den zweistöckigen, rund 260 Quadratmeter umfassenden Bau sowie die Einrichtung des Spielplatzes insgesamt 38.500 Euro investiert.
Im März 2019 fuhren Mitglieder des Vereins nach Sri Lanka, um zusammen mit den Familien und Bewohnern der Siedlung die Einrichtung feierlich einzuweihen. Sie besuchten bei dieser Reise natürlich auch alle anderen Einrichtungen, die sie zusammen mit den Hilfsorganisationen und Kommunen vor Ort geschaffen haben.